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Handschriften
Die Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek besitzt mehr als 4.300 Handschriften,
die bis in die frühmittelalterliche Zeit zurückreichen. Den Schwerpunkt bilden die
frühneuzeitlichen Handschriften, insbesondere auf dem Gebiet der Geschichtsschreibung
und der niedersächsischen Landeskunde des 17. und 18. Jahrhunderts. Insgesamt gibt es
typische Beispiele aus allen Jahrhunderten, teils mit wertvoller Buchmalerei.
Eine der ältesten abendländischen Handschrift der Bibliothek stammt aus der Zeit
Karls des Großen, um 800: die „Monseer Fragmente”, einer der frühesten althochdeutschen
Prosatexte und zugleich die älteste deutsche Bibelübersetzung (von der sich ein weiterer
Teil in der Österreichischen Nationalbibliothek in Wien befindet). Die bedeutendste
Handschrift der Bibliothek, mit zwei illustrierten Heiligenleben des Hl. Kilian und
der Hl. Margaretha, Ende des 10. Jahrhunderts, repräsentiert das älteste erhaltene
Beispiel mitteleuropäischer Heiligenmalerei als Buchillustration; diese Handschrift
wurde in Fulda nach byzantinischen Vorbildern angefertigt.
Die Handschriften sind erschlossen in:
Eduard Bodemann: Die Handschriften der Königlichen
öffentlichen Bibliothek zu Hannover (Hannover: Hahn, 1867).
Digitalisierter Handschriftenkatalog
Die Beschreibung der mittelalterlichen Handschriften wird ergänzt durch:
Helmar Härtel: Handschriften der Niedersächsischen Landesbibliothek
Hannover. Beschreibungen von Helmar Härtel und Felix Ekowski. Teil I und II
(Wiesbaden: Harrassowitz, 1982-1989).
Weitere Erschließungen werden im Dienstkatalog der
Abteilung Handschriften und Alte Drucke durchgeführt.
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